Sehenswerte Museen in Göteborg
Das Kunstmuseum in Göteborg
Das Kunstmuseum in Göteborg ist mit seinen rund 70.000 Werken das drittgrößte Museum Schwedens und verfügt über die bedeutendsten Sammlung nordischer Kunst aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und die größten Sammlung der Künstler, die als die Göteborger Koloristen bekannt sind. Einen besonderen Beitrag beim Aufbau des Museums leistete der Göteborger Kunstmäzen Pontus Fürstenberg, ein Mäzen armer Künstler, der seine gesamte private Sammlung dem Kunstmuseum hinterließ. Ein eigener Raum des Museums ist auch dem Aquarellmaler Carl Larsson gewidmet, der vor allem durch seine Familienmotive weltbekannt wurde.
Das Wissenschaftszentrum Universeum
Das Wissenschaftszentrum Universeum ist weitaus mehr als ein Museum, da man dort lebende Tiere findet, die die Entdeckung der Natur erleichtern, aber dem Besucher auch die Funktionsweise des ökosystems näher bringen. Die vermutlich interessantesten Teile des Museum sind der Regenwald, die Aquarienhallen, die Reptilienabteilung und die Abteilung, die den „Weg“ des Wassers von von der Quelle bis zur Meeresmündung aufzeigt und dabei auch auf die Veränderung der Fauna und Flora eingeht. Hinzu kommen natürlich auch Abteilungen, die weit in die Vergangenheit zu den Dinosauriern oder in die Zukunft mit der Raumfahrt führen.
Das Designmuseum Röhsska in Göteborg
Das Designmuseum Röhsska in Göteborg widmet sich nicht nur der Entwicklung von Design vom Beginn bis zur Gegenwart, sondern hat auch den Auftrag das Kunsthandwerk Schwedens und seine Entwicklung zu beleuchten. Interessant ist hierbei auch, dass selbst das Gebäude mit seiner nationalromantischen Architektur bereits ein kulturhistorisches Monument ist. Auch wenn das Röhsska-Museum mittlerweile der Stadt Göteborg gehört, so geht es auf die Privatinitiative und die Spende von Wilhelm Röhss dem Jüngeren zurück, der zudem seine private Sammlung dem Museum schenkte.
Das marine Erlebniszentrum Maritiman
Am Ufer des Göta Äälv in Göteborg liegt das weltweit größte Schiffsmuseum, das hier, nach dem Niedergang der Werftindustrie, im Jahre 1987 seine Tätigkeit aufnahm. Insgesamt findet man hier 19 Fahrzeuge, die die Entwicklung des schwedischen Schiffbaus dokumentieren und die zum großen Teil auch besichtigt werden können, wobei der Kreuzer HMS Småland, das Leuchtturmschiff Fladen und das U-Boot HMS Nordkaparen in der Regel die meisten Besucher anziehen und drei grundverschiedene Schiffstypen zeigen. Das Museum Maritiman ist auch Teil des militärischen Kulturerbes Schwedens.
Das Flugmuseum Aeroseum in Göteborg
Das Aeroseum in Göteborg, das sich seit 2005 in einem unterirdischen, ursprünglich militärischen, Flughangar befindet, der während des Kalten Krieges gebaut wurde, zeigt die Entwicklung der privaten und militärischen Fluggeschichte Schwedens. In der früher geheim gehaltenen Anlage findet man nicht nur eine Sammlung an Flugzeugen, sondern zudem Ausstellungen, die mit der Luftfahrt Schwedens verbunden sind, unter anderem auch zeigen auf welche Weise früher die Spionage betrieben wurde. Selbstverständlich kann man sich auch in einige der Maschinen setzten und sein Flugvermögen an einem der Simulatoren testen.
Das Seefahrtmuseum in Göteborg
In einer Hafenstadt wie Göteborg findet man natürlich auch ein Seefahrtmuseum, das die Geschichte der Seefahrt erzählt und dabei insbesondere auf die Vergangenheit Göteborgs setzt. Neben Schiffsmodellen, Schiffsapotheken und zahlreichen Dokumenten findet man hier natürlich auch Aquarien mit den wichtigsten Meerestieren, die noch heute vor der Küste leben, und eine Art „Streichelabteilung“ für Kinder, die hier teilweise zum ersten mal ein Tier berühren können, das im Wasser lebt. Gegenwärtig wird das gesamte Museum modernisiert um in Zukunft noch attraktiver zu sein.
Das Naturhistorische Museum in Göteborg
Das Naturhistorische Museum Göteborgs liegt am Rande des Schlossparks und bietet, neben Sammlungen die man auch in den meisten anderen Naturhistorischen Museen Europas sehen kann, insbesondere viele Tiere aus Westschweden und eine geologische Sammlung, die einen Teil der Entstehungsgeschichte Schwedens erzählen kann. Und derjenige, der Glück hat, kann sogar ins Innere des Malska Wals gehen, einen Blauwal, der im Jahr 1865 bei Göteborg angespült wurde. An mehreren Tagen des Jahres kann man im Inneren des Wals auch Geschichten über das Leben der Wale lauschen. Nach einem Besuch kann man im kleinen Zoo des Schlossparks dann auch viele nordische Tiere in voller Bewegung sehen und sich dabei an die Beschreibungen im Naturhistorischen Museum erinnern.
Die Riemenfabrik (Remfabriken) in Göteborg
Ein Besuch in der Remfabriken (Riemenfabrik) in Göteborg führt in eine Industrieanlage, die seit 1900 in ihrem Originalzustand erhalten ist und man kann dort daher einen Ausflug in die industrielle Epoche Göteborgs machen. Die spätere Modernisierung der Fabrik erstreckte sich im Grunde nur auf das Einrichten von Wassertoiletten und dem Zufügen von Leuchtstoffröhren. Auch wenn die Fabrik 1977 stillgelegt wurde, da sie in der modernen Zeit kaum noch konkurrenzfähig war, so werden noch heute die Maschinen gewartet und mehrmals im Jahr in Gang gesetzt. In sehr kleinem Rahmen werden dort noch heute handwerkliche Spitzenarbeiten, Webereien und ähnliches hergestellt und zum Verkauf angeboten.
Die Kunsthalle in Göteborg
Die Göteborger Kunsthalle liegt direkt neben dem Kunstmuseum und bietet dem Besucher sowohl schwedische, als auch internationale, Gegenwartskunst jeder Art, hat daher keinerlei Dauerausstellungen, sondern ständig wechselnde Ausstellungen zu bieten., genau genommen sechs verschiedene Ausstellungen im Laufe eines Jahres. Noch ist die Kunsthalle, die auch eng mit der Göteborger Kunstbiennale zusammenarbeitet, in einem nahezu 100 Jahre alten klassizistischem Gebäude untergebracht, was sich indes früher oder später ändern wird, da die Stadt moderne Kunst auch in einem moderneren Bau unterbringen will, was dazu führen muss dass die Kunsthalle ihren idealen Standort verlieren wird.
Das Hasselblad Zentrum in Göteborg
Die Stiftung Hasselblad Zentrum als solches richtet sich insbesondere an Forscher innerhalb der Fotografie, betreibt jedoch für die anderen Fotointeressenten ein Museum der Fotografie, das allerdings über keine permanente Ausstellung verfügt, sondern jedes Jahr zu mehreren zeitlich begrenzten Ausstellungen einlädt. Die für viele Besucher bedeutendsten Ausstellung zeigen die Abschlussarbeiten der Studenten der Hochschule für Fotografie in Göteborg, also die künftige nordische Fotografie, und natürlich die Ausstellung von Werken des jährlichen Hasselbladpreisträgers. Neben den regelmäßigen Ausstellungen bietet das Hasselblad Zentrum auch Vorträge und Diskussionsabende zum Thema Fotografie.
Das Weltkulturmuseum (Världskulturmuseet) in Göteborg
Das Världskulturmuseet wurde im Jahr 1999 als Göteborgs Etnographisches Museum gegründet und gehört zur Gruppe der staatlichen Museen zur Weltkultur, deren Basisausstellungen in Stockholm und Göteborg kostenlos zu besuchen sind. Das Göteborger Weltkulturmuseum hat insbesondere das Ziel Kinder und Jugendlichen das Zusammenleben der Menschen in globaler Perspektive näher zu bringen. Das Gebäude des Museums als solches wurde im Jahr 2020 als das hässlichste Gebäude Göteborgs ausgezeichnet, während das Museum 2009 die Auszeichnung "Museum des Jahres" erhalten hatte. Um ein größeres Publikum anzuziehen, veranstaltet das Världskulturmuseet auch Workshops und lädt zu Tanz- und Musikfestivals ein.
Die Kunsthalle Röda Sten in Göteborg
Wie der Name Kunsthalle bereits sagt, so handelt es sich bei der Kunsthalle Röda Sten nicht um ein Museum im strikten Sinn des Wortes, sondern um eine Einrichtung mit ständig wechselnden Ausstellungen, die insbesondere jungen Künstlern aus allen Ländern die Möglichkeit bietet einem interessierten Publikum die unterschiedlichsten Werke zu präsentieren. Eines der bedeutendsten Ereignisse in der Kunsthalle Röda Sten ist die zweijährige Kunstbiennale Göteborgs bei der man einige der bedeutendsten Werke der aktuellen Gegenwartskünstler weltweit betrachten und erleben kann, da es sich bei den Ausstellungen überwiegend um Installationen handelt.
Das Straßenbahnmuseum Ringlinien in Göteborg
Der Verein Spårvägssällskapet Ringlinien wurde im Jahr 1981 gegründet und widmete sich zu Beginn dem privaten Straßenbahnverkehr mit historischen Straßenbahnen, bot aber auch regelmäßige Fahrten zwischen dem Hauptbahnhof und dem Vergnügungspark Liseberg an. Im Mai 2011 öffnete der Verein dann ein Museum das die Geschichte der Straßenbahnen Göteborgs erzählt, wo aber auch die historischen Straßenbahnen repariert werden. Das Museum erlaubt mittlerweile auch, dank eines Simulators, selbst eine Straßenbahn durch den Verkehr zu steuern. Neben den verschiedenen Straßenbahnen unterschiedlicher Epochen findet man im Museum auch eine Modelleisenbahn, Uniformen, alte Fahrscheine und vieles mehr.
Das Idrottsmuseet (Sportmuseum) in Göteborg
Das Sportmuseum in Göteborg wurde im Jahr 1983 gegründet und hatte Zugang zum gesamten Material das den Sport in Göteborg betraf und bis 1880 zurückreichte. Im Laufe der Jahre sammelte der Museumsverein immer mehr Material, Fotos, Pokale und anderes mehr das die sportliche Entwicklung Göteborgs betraf. Gegenwärtig findet man im Idrottsmuseet über 15.000 Ausstellungsstücke und etwa 30.000 Fotografien, neben einer umfangreichen Bibliothek und einer Sammlung an Olympiamedaillen. In der Hall of Fame des Sportmuseums entdeckt der Museumsbesucher 148 Sportlern die für Göteborg eine große Bedeutung hatten. Neben der permanenten Ausstellung, bietet das Idrottsmuseet in Göteborg auch regelmäßig temporäre Ausstellung in Verbindung mit sportlichen Ereignissen Schwedens.
Das Medizinhistorische Museum (Medicinhistoriska Museet) in Göteborg
Das vollkommen restaurierte und neu gestaltete Medizinhistorische Museum Göteborgs vermittelt 400 Jahre medizinische Geschichte der Stadt die um die Basisausstellung Eld och blod (Feuer und Blut) kreist. Bei einem Besuch der Ausstellung erfährt man die Veränderungen die im Laufe der Jahrhunderte die Medizin modernisierte, aber auch welchen Einfluss die Ärzte in Göteborg auf die medizinische Entwicklung Schwedens ausübten. Neben dem wissenschaftlichen Fortschritt erfährt man bei einem Besuch des Museums auch mehr über die unterschiedlichsten medizinischen Berufe und den Fortschritt der gesamten Krankenversorgung der vergangenen Jahrhunderte.
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